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Blank - Aufbruchverstimmung

by Conexion Musical Berlin

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1.
2.
In der Stadt mit Tapete Aufgerissene Fäuste und zusammengebissene Lippen, der Wetterbericht lag wieder falsch. Wenn alle zufrieden sind, gibt es ein Problem und jeder Kampf läuft so ab, dass ich gegen Ende fragen muss: wie wär’s mit einem unentschieden? Mit einem Schwert ohne klinge und einen verrosteten Schild, du brauchst das Pferd nicht satteln, ich reite sowieso nicht weit raus, in der Stadt sind alle noch ängstlich, seit dem letzten überfall unterhalten sich die jungen Leute über die guten alten Tage. Die Läden schließen früher und die alten vermieten die Zimmer ihrer verstorbenen Lebensgefährten für eine Nacht an vorbeifahrende mit schlechten Fotoapparaten und einer verdächtigen Freundlichkeit…ich werde heute nicht mit den Händen unter dem Kissen schlafen… ich fotografiere ich habe Urlaub ich schalte den blitz an denn die Sonne scheint doch nicht so hell wie die Vorhersagen es vermuten ließen erst das Licht dann der schall ich sehe die Stadt durch die Tür mein Guckloch ist der Sucher und wenn ich mir was merken möchte drucke ich ab. gestern gab es verletzte ich suche die Überreste der roten Farbe, die den Körper verlässt wenn jemand sich beispielsweise das Knie aufschürft. dort steht wer. nachdenklich. ich schieße. wenn ich ihn später in der Dunkelkammer entwickle werde ich mir Gedanken über ihn machen, nur bei der Masse an Fotos bleibt dafür nicht viel Zeit. "auf welchem Boden haften meine schritte? manchmal kann ich mir nicht trauen, wo haften meine Schritte?"
3.
Ich will nicht lernen mit Lea-Won Ich weiß, ich sollte wirklich aus meinen Fehlern lernen, nicht immer die gleichen Fehler wieder und wieder zu machen. doch was ist wenn es gar keine Fehler sind, die aus Versehen geschehen, sondern meine bewussten Entscheidungen, mit denen ich lernen muss zu leben, und sie gegen die Gewohnheiten anderer zu verteidigen. Ich muss lernen mir selbst zu vergeben und mein Leben meine Eltern, dieser Raum hat Wände, die mich bedrängen und ständig verändern. ich sollte lernen, zu lernen, satt zu sein, um dann erneut hungrig zu werden, mehr zu wissen, es zerstreuen und vernichten ich sollte lernen, zuzuhören aber auch lernen, denjenigen, die nur scheiße erzählen, deutlich zu machen, dass sie ihre fressen halten sollen ,wenn sie meine Antwort ignorieren oder selbst nicht verstehen wollen und dass ich ab jetzt schweige, bevor sich die Standpunkte verschieben, oder zumindest die fragen endlich andere werden. Das wissen macht keinen Sinn- eine Handvoll idiotischer Informationen, halbe Diskussionen finden statt neben ein paar leeren billig-Rotweinflaschen. die Ernsthaftigkeit dabei zieht alles in die Lächerlichkeit, wir lernen nichts und wir wissen einen Scheißdreck. das Halbwissen überall präsent und ich sollten endlich anfangen, die zweite Hälfte zu lernen. jeder schmeißt mit "großen" Weisheiten um sich, wenn er besoffen oder stoned ist. ich sollte lernen dass ich die ganzen stereotypen bei mir mehr drin habe, als ich denke. ich sollte lernen die Umwelt zu schonen, aber das ist nicht grade einfach mit den ganzen Markenlogos in meinem rasch und keiner wagt es, das Produkt zu beschimpfen. wenn die Richtung nach vorne jemand anders bestimmt als ich selber, muss ich lernen rückwärts zu laufen und rückwärts zu sprechen. ich hab seit vier Jahren nicht gefickt und ich hab kein Problem damit. du sagst ich wär zu depressiv, aber du läufst um jeden Preis mit deinem neurotischen lächeln. die ersten kriege haben stattgefunden, als wir gelernt haben, zeitgleich mehr Menschen zu hassen, als nur unsere Nachbarn
4.
Wie traurig mit Epilog Ich mach keine Musik, damit ich deine Parolen-Ansichten bestätige, damit du besser schlafen kannst, damit ich denke dass ich geil bin, eigentlich wollte ich so verdammt gerne ein Albtraum sein, wenn dieser Scheiß auch nur einem gefällt, bin ich erfolgreich. Und ich will von der Musik nicht leben, aber sterben auch nicht - die meiste Zeit jedenfalls nicht- ich glaub dieser Track wird wegen der letzten Aussage nie im Radio gespielt, um damit der Synchronsprecher deiner fremdproduzierten Gefühle zu sein. Wir haben abgemacht, dass wir nicht mehr reden, aber unsere Denkblasen haben ein Leck, jedes Mal wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, die Schnauze voll hast und die ganze Welt vergessen willst, machst du paradoxerweise den Fernseher an. Selbst jemand, der an Gott glaubt, verzweifelt manchmal und muss den Sinn der Dinge und sich selber neu definieren. Alles was mal verboten war, muss man Heute unbedingt kaufen und wenn nicht, kriegt man es hinterher geschmissen, bis wir nackt auf einem Müllberg in sexy Posen liegen. Wir tolerieren nur das, was in unsere gewohnten Strukturen reinpasst und wenn eines Tages nicht mal das Einkaufen keinen Spaß mehr macht, werden die Welten einiger Leute in sich zusammenstürzen- wie traurig, wie traurig... Der Himmel fällt dir in den Kopf hinein trag diesen Mut bis du endlich vergessen kannst dass du mal dachtest zu leben bevor du im Training gefangen warst und viel zu stark wurdest um noch zu denken die muster der Handlung von andern nur weiter am wandern in deine Bewusstseinsstruktur Das Ausmaß des Desasters überragt deine Sichtweite auch wenn du dir noch so hohe Stöckelschuhe kaufst, kleine, kannst du scheinbar nicht geradeaus blicken. Du kannst nach unten schauen, immer die Hausaufgaben machen, bei dramatischer Musik zeigen sich dramatische lagen. wie traurig es doch für dich wird wenn Glitter nicht mehr glitzert selbst leim dir nichts mehr kittet das Stimmung so verbittert da hilft kein zucker mehr Blut so leer, versuche mal einen Fisch auf der Autobahn zu angeln den Kopf gesenkt, Hoffnung längst als letztes was du zu geben hattest deinem sterbendem Vater geschenkt seine Augen blitzten noch einmal bevor er sie für immer schloss aber nein, kleine, zieh doch das weiße Hemd an das ist ein schönes weißes Hemd pass auf dass es nicht voller Blut wird dein Auge tropft noch die Mädchen sind so hübsch die Körper so perfekt die Autos schön geputzt die Scheine sind aus Seide so weich so weich man könnte meinen wir lassen sie nie wieder los tausend Cent stücke ergeben leider noch keine tausend Euro aber sie sehen trotzdem so schon aus wenn sie auf einem Haufen liegen beim Blick nach oben weißt du dass du alles schaffen kannst weil jeder alles schaffen kann wenn wir alle so sind wenn wir alle so gleich sind ich bügel nicht der blick nach unten wirkt für dich so grotesk unecht das Pech verfolgt uns nie verfolgt nur die vom weg abgekommenen seltsamen, seltsam wenn wir nie mehr vom weg abkommen können da wir nicht seltsam sind da es nun mal so ist nun mal normal ist so hart und gleich auch ich schaue Fußball und zitter bis zum Schluss aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl dass das Spiel schon längst aus ist weil wir nicht mehr geradeaus schauen, nicht mehr nach vorne schauen.
5.
Der leere Raum mit Manuskript Es gibt Spielplätze, Einkaufsmeilen und Rathäuser, es gibt Leute die nur spielen, einkaufen und reden. es gibt Baustellen, aus denen niemals ein Haus wird und es gibt Leute, die in diesem Haus leben. Ich wohne in der Leere, kein Grund sie vollzustopfen, ich will nichts geschafft haben, ohne vorher gescheitert zu sein. Die schlimmsten Albträume sind süße Träume, die wahr geworden sind und der Spiegel hat immer gelogen. Die gute Prophezeiung wurde nicht wahr, weil wir Angst hatten, sie wahr zu machen, deswegen will ich jetzt auch nicht Händchen halten. Ich hab kein Händchen für die gähnende Leere und zeig allen meine hohlen Zähne. leere Worte werden gerne vollgestopft wie Weihnachtsgänse, so entsteht ein geflügeltes Wort ohne Hand und Fuß am Ende. ich bügel die falten aus meinen Händen, um die sichere Zukunft abzuwenden. ein Dach über dem Kopf aber keine Wände, aber ich kann trotzdem nicht rausgucken. Das Dach liegt auf meinen Armen und ich frage mich, wer es halten könnte, falls ich beide Hände brauche, um mich umzubringen. Ich habe auch keine Hand frei, um davon etwas zu halten. ich habe nur den Mut um zu springen. doch ich stehe mit beiden Beinen im Leben und mein Leben ist ein Sumpf. Ich versinke in den Pflichten meiner Vernunft. Alles andere wäre absurd oder brotlose Kunst. Mein Leben ist ein Sumpf und da unten Atlantis, deswegen brauch ich keinen Rettungsring, sei jetzt still, der Himmel kommt uns gefährlich nah- und das erste was uns verlassen wird, sind unsere Lieder Es sind die Lieder der versunkenen Stadt, die über Liebeslosigkeit jammern. Um eine Nahtoderfahrung reicher und das Fernweh in den Herzkammern, ritze ich die gezählten Tage mit dem Fingernagel in die Steinmauern: Ich war hier und grüße alle die das lesen... PS: Die Gitterstäbe sind aus Zucker und lassen sich super wiederlegen. Doch die Straßen sind glatt und es ist nicht genug Salz in meinen Tränen. Nicht genug Blut in meinen Gefäßen. Nicht genug Bumms in meinen Schlägen. Nur in den Fingerspitzen ist noch ein bisschen Kraft für die Gitarre ich sitze in der Kälte und zupfe die letzte Saite und lächle für die Todesstarre es wiederholt sich alles… …aber wenn dann endlich der Abspann der Welt kommt, will ich derjenige sein, der am Leben gelassen wird, um die Geschichte den Delphinen zu erzählen. Ich werde allein sein, ohne die ganzen Könige des Nichts und ich werd mir deswegen selber Versprechen geben und brechen- meine Heimat ist meine Kindheit. Wenn die Welt dann doch mal untergeht, will ich wenigstens die Outtakes sehn es sind sicher genug Szenen für das echte leben zu lustig gewesen Momente in denen sich Könige blamieren, als hätten sie keine Kleider Momente in denen seltene Tiere versuchen zu reden aber scheitern es gibt keine Eltern die streiten und keinen Horizont zu erweitern nach mir die Sintflut und nach dir die Wüste, hört sich doch geil an aber das ist noch lange kein Grund zum Feiern mach die Bücher zu Konfetti und spiel die alte leier keiner muss mehr lesen, keiner muss mehr denken, halbherzig-ironisch warten wir nur auf die erste Leiche, die auf unserem klarsten Wasser schwimmt, so dass wir uns danach umstellen von Fröhlichkeitspillen auf Gasmasken, von Pornoheften auf dosenessen. wir werden nur verwundbar sein, denn wir werden nur das geben können, was wir nicht haben, was wir vermissen, den leeren Raum, in dem wir leben... „ Was ist das? “ „ Es sind Worte. “ „ Für dein Gefühl? “ „ Meine Gefühle habe ich ausgezogen und zu den Kleidern gelegt. “ „ Dein Inneres sagt mir das? „ „ Mein Inneres! Ich habe sehr eifrig gesucht und geforscht in vielen Jahren, aber ich habe in meinem Innern nie jemand getroffen.“
6.
Gute Nacht (Outro) (free) 02:05

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released September 15, 2010

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